Vortrag: Museum – quo vadis? Moderne Konzepte rund um den Bildungsauftrag von Museen

Liebe Mitglieder der Bamberger Graduiertenschule BaGraLCM,

einige von Ihnen werden noch wissen, dass ich bis zum Sommer letzten Jahres die Professur für Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Literaturvermittlung innehatte. Schon während meiner aktiven Zeit habe ich mich mit Museologie befasst und einschlägige Lehrveranstaltungen angeboten, weil mir dieses Feld sowohl im Hinblick auf Berufsperspektiven als auch in theoretischer Hinsicht interessant erschien, treffen sich hier doch viele spannende kultur-, sozial- und vermittlungstheoretische Diskurse.

Nach dem Ende meiner Dienstzeit habe ich mich für das Bamberger Naturkunde-Museum engagiert und einen Förderverein mitgegründet, dem ich derzeit als 1. Vorsitzender diene. Besagter Unterstützerkreis sammelt nicht nur Geld für bestimmte Projekte, sondern verfolgt auch das Anliegen, mit Hilfe von Vorträgen, Führungen und Kooperationen Menschen für Inhalte und Belange des Museums zu begeistern. In diesem Kontext werde ich im Januar einen Vortrag zum Thema

Museum – quo vadis? Moderne Konzepte rund um den Bildungsauftrag von Museen

anbieten. Museen werden traditionell die Funktionen des Sammelns, Bewahrens, Forschens und Präsentierens von bemerkenswerten Objekten zugeschrieben. Komplizierter stellt sich in diesem Katalog ihr Bildungsauftrag dar, obwohl er außer Frage steht und praktisch schon in der Konzeption des antiken „museions“ mitgedacht war. Der Vortrag wird die Frage moderner Bildungsvermittlung im Museum – im Kontext eines tiefgreifenden, vielfach bedingten gesellschaftlichen Strukturwandels – zunächst allgemein und an internationalen Beispielen erörtern, um mit einigen konkreten Ansätzen bzw. Ideen für unser Haus, die teils realisiert, teils aber noch Zukunftsmusik sind, zu schließen.

Für Sie sollten sich daraus anschlussfähige Theorieimpulse für zahlreiche Projekte unterschiedlicher Disziplinen ergeben (können), die weit über die museologische Diskussion im engeren Sinne hinausführen. Stichworte: Partizipation, Gegenwartsraum, Dispersivität, Lernen im Labor etc. etc.

Aus organisatorischen Gründen würde ich um Voranmeldung bitten, weil der Medienraum im Museum nur ca. 35 Plätze bietet und wir keine Leute abweisen wollen.

Zeit: 23.01.2020 (Donnerstag), 18.00 Uhr

Ort: Naturkunde-Museum Bamberg, Fleischstr. 2, Medienraum

Voranmeldung an: hans-peter.ecker@uni-bamberg.de

Der Eintritt ist frei.

(Falls erwünscht und von einer hinreichend großen Gruppe [>8] nachgefragt, ließe sich im Vorfeld – quasi zur Vorbereitung des Vortrags und der dort verhandelten Fragestellungen – eine Führung durch das Museum organisieren. Die Führung wäre gratis, allerdings hätten die TeilnehmerInnen die normalen Eintrittskosten in das Museum zu entrichten. Über einen geeigneten Termin würde man sich abstimmen.)

Beste Grüße

Hans-Peter Ecker

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