Wenn Wörter irritieren – Potenziale lateinischer Lexik für interkulturelles Lernen. Gastvortrag von Frau Leoni Janssen am 30. Juni

Im Rahmen der Gastvorträge in der Reihe „Alte Sprachen – Moderner Unterricht“ am Institut für Klassische Philologie wird Frau Leonie Janssen über das Thema „Wenn Wörter irritieren – Potenziale lateinischer Lexik für interkulturelles Lernen“ referieren.

Mittwoch, 30. Juni 2021, um 19 Uhr c.t. via Zoom

https://uni-bamberg.zoom.us/j/94590681433

Meeting-ID 945 9068 1433

Passwort: 48WS$@

Warum wird Aeneas immer pius genannt, wenn er doch seine Dido im Stich lässt? Was hat religio mit Gewissenhaftigkeit zu tun? Und ist es wirklich gerechtfertigt, im Lateinischen Tugenden, Tapferkeit und Tüchtigkeit mit einem Wort zu bezeichnen, das eng mit dem Wort „Mann“ verbunden ist? Immer wieder kommt es im Lateinunterricht zu Situationen, in denen die kulturell geprägten Wortbedeutungen lateinischer Vokabeln für die Schülerinnen und Schüler irritierend sind. Sie bringen sie zum Nachfragen und zum Hinterfragen – und können deshalb einen guten Anlass darstellen, interkulturelles Lernen an die lateinische Spracharbeit anzubinden. Der Vortrag wird einen Überblick geben über lateindidaktische Überlegungen zu kulturspezifischer Lexik und zu Anknüpfungsmöglichkeiten an das komplexe Feld des interkulturellen Lernens, um darauf aufbauend ein mögliches Modell für interkulturelle Spracharbeit im Lateinunterricht vorzustellen.

Frau Janssen ist seit Beendigung ihrer Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Bergischen Universität Wuppertal als Lehrerin für Deutsch und Latein am Wuppertaler Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium tätig. Sie promoviert in der Lateindidaktik zu interkulturellem sprachlichem Lernen im Lateinunterricht, betreut von Herrn Prof. Dr. Stefan Freund und Herrn Prof. Dr. Stefan Kipf.

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