Tagungsprogramm: Literatur am Ende – Putting *Schöpfung* in *Erschöpfung*

Tagung vom 16. bis 18. November 2022

an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Institut für Germanistik / Neuere deutsche Literaturwissenschaft)
organisiert von Denise Dumschat-Rehfeldt, Julia Ingold, Simone Ketterl, Jonas Meurer, Magdalena Sperber, Antonia Villinger und Anna Lena Westphal

https://www.uni-bamberg.de/germ-litvermitt/tagung-erschoepfung

Programm

Mittwoch 16. November 2022

Zeit
12:30 Uhr Anreise und Anmeldung
13:00 Uhr Begrüßung und Einführung

Panel 1: Politik und Gesellschaft

Zeit Vortrag
13:15 Uhr Corinna Schlicht (Duisburg/Essen): »Ich bin die Fragen und Vorstellungen der anderen leid, und doch bin ich selbst diejenige, die sich daran festklammert, als ginge ich sonst unter.« Müdigkeit, Wut und Identitätssuche in zeitgenössischen deutschsprachigen Romanen
14:00 Uhr Marcella Fassio (Berlin): Weibliche Erschöpfung als Verweigerung und Protest in der Literatur um 1900 und 2000
14:45 Uhr Kaffeepause
15:15 Uhr Corina Erk (Bamberg): Hat sich Europa erschöpft? Von literarischen Europa-Figurationen aus Vergangenheit und Gegenwart für die Zukunft lernen. Yes or no?
16:00 Uhr Andrea Bartl (Bamberg): Feenflügel oder schwarzes Loch? Pathologische Erschöpfungssyndrome in Bilderbüchern der Gegenwart
16:45 Uhr Kaffeepause
17:15 Uhr Künstlerischer BeitragSiggiko (Cottbus): Poetik der Pśezpołdnica (Mittagsfrau): Niedersorbische Stimmen an der Schwelle der (Er)Schöpfung
18.00 Uhr Abendessen
20.00 Uhr Vortrag: Franziska Schutzbach

Donnerstag 17. November 2022

Panel 2: Nichtstun

Zeit Vortrag
9.00 Uhr Bernd Auerochs (Kiel): Aufschub: Warten als utopischer Zustand
9:45 Uhr Florenz Gilly (Wien): Tribute des intensiven Lebens. Ätiologie der Erschöpfung in Ottessa Moshfeghs My Year of Rest and Relaxation
10:30 Uhr Kaffeepause
11.00 Uhr Anna Seidel (Innsbruck): Sag alles ab! Oder: Was Diskurspop mit Bartleby zu tun hat
11:45 Uhr Künstlerischer BeitragZara Zerbe (Kiel): Poetik der Tagediebin. Von der literarischen Arbeit am Nichtstun
12:30 Uhr Mittagspause

Panel 3: Ästhetik

Zeit Vortrag
14.00 Uhr Yuuki Kazaoka (Sagamihara): Ingeborg Bachmanns Gedichtfragment Eine andere Rache aus der Perspektive ›Schöpfung‹ und ›Erschöpfung‹
14:45 Uhr Kai Nonnenmacher (Bamberg): ›Comme si écrire c’était ne pas dormir‹: zur Poetik der Schlaflosigkeit bei Marie Darrieussecq
15:30 Uhr Kaffeepause
16:00 Uhr Sonka Hinders (Oldenburg): Oh, the boy’s a Slack: Erschöpfte Materialität und (post-)digitales Lesen in Calvin Kasulkes Several People Are Typing
16:45 Uhr Susanne Talabardon (Bamberg): Zitieren und Kommentieren in Endlosschleife: von Jüdischen Texttraditionen lernen
17:30 Uhr Edgar Hirschmann (Aachen/Bamberg): Minima Pluralia: Literarische Imagination gegen den Verlust an Vieldeutigkeit
18:15 Uhr Abendessen
20:00 Uhr Lesung: Max Czollek

Freitag 18. November 2022

Panel 4: Raum

Zeit Vortrag
9.00 Uhr Alina Boy (Köln): In sickness and in health. Das Sanatorium als Ort der Erschöpfung
9:45 Uhr Patrick Graur (Erlangen): (Er-)Schöpfungstendenzen um 1900. Die Siedlungsgemeinschaft auf dem Monte Verità als feministisches Projekt?
10:30 Uhr Kaffeepause
11:00 Uhr Willi Wolfgang Barthold (Berlin): Erschöpfte Städter raus aufs Land! Das Dorf als Erholungs- und Erschöpfungsraum in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur
11:45 Uhr Künstlerischer BeitragLeonhard F. Seidl (Fürth): Das Tal. Erschöpfung als Voraussetzung für Nature Writing
12:30 Uhr Ende
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Kai Nonnenmacher

Professur für Romanische Kultur- und Literaturwissenschaft der Otto-Friedrich-Universität Bamberg

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